Impressionen vom Monte Senario (800 m) bei Florenz 18 km nordöstlich von Florenz liegt der Monte Senario, eingebettet in die weite, dicht bewaldete und hügelige Landschaft der Toskana. Der Monte Senario ist mit 800 m die höchste Erhebung der umliegenden Gegend. Dieser Ort ist die "Wiege" des Servitenordens. Hierher haben sich die Sieben Väter um 1245/47 aus Florenz zurückgezogen, um als Gemeinschaft in Einsamkeit und Gebet Gott zu suchen. Hier ist in ihnen schließlich der Entschluss gereift, den Orden der Serviten zu gründen. "Monte Senario" heißt übrigens "der klingende Berg" (lat.: mons sonans oder mons sonaius). Möglicherweise spielt der Name auf das unablässige Rauschen des Windes in den hohen Bäumen an oder auf das Geräusch, das der Wind in den vielen Höhlen, die es hier gibt, verursacht. Schon früh wurde der Namen umgedeutet. Der "schöne Klang" des Berges wurde auf die Sieben Väter bezogen, deren guter Ruf sich sehr schnell in der ganzen Umgebung verbreitet hatte. Der Platz vor dem Kloster sowie die Treppe, die zum Kloster (in der Mitte mit dem kleinen Glockenturm) und zur Kirche (links) führt. Links eine Statue des hl. Bonfilius, des ersten Priors der Sieben Väter. Eingang ins Kloster. Die unterschiedlichen Bauphasen haben sichtbare Spuren einer bewegten Geschichte hinterlassen. Eingang (oben) zur Kirche (unten). Blick vom Gebetchor in die "Erscheinungskapelle". Über der Tür eine Büste des hl. Philipp Benitius. In der sogenannten "Erscheinungskapelle" im Inneren der Kirche können heute noch Mauerreste, z.B. unter der Altarplatte, der ältesten Kapelle aus der Mitte des 13. Jhs. bewundert werden, die von den Sieben Vätern selbst erbaut worden ist. Die Sieben-Väter-Kapelle mit dem Reliquien-Schrein der Gründer des Servitenordens. Im Lauf der Geschichte wurde das Kloster mehrfach aufgelassen und war dem Verfall preisgegeben. Immer gab es jedoch wieder Bewegungen der spirituellen Erneuerung und Reform im Orden. Dabei besann man sich auf dieses Kloster als Ursprungsstätte, sodass es wiederholt aufgebaut, erneuert und erweitert worden ist. Heute ist der Monte Senario ein fester Bezugspunkt für alle Serviten und ein weit über die Toskana hinaus bekannter und beliebter Wallfahrtsort. Blick auf den Garten von Monte Senario. Im Hintergrund links erstreckt sich das malerische Mugello-Tal. Rechts unten eine Einsiedelei, in der sich Brüder oft für mehrere Tage oder Wochen zurückziehen. Die Terasse, unter der sich eine uralte Wasserzisterne befindet. Abendliche Ruhe umfängt das Kloster. Blick vom Monte Senario auf Fiesole und Florenz. Bei klarem Wetter ist die berühmte Brunelleschi-Kuppel des Domes von Florenz (Kreis) gut erkenntlich. |