sel. Elisabeth Picenardi
(1428 - 1468)
Gedenktag am 19. Februar
Ein gutes Beispiel gab Elisabeth durch ihre Liebe zur Gottesmutter, ihre Reinheit, ihren Bußgeist, ihr Gebetsleben und nicht zuletzt durch ihre tiefe eucharistische Frömmigkeit. Ganz im Gegensatz zum damaligen Brauch empfing sie oft die hl. Kommunion und ging jeden Tag zur Beichte. Ihre Gottverbundenheit strahlte auch auf ihre Umgebung aus und viele Mitbürger der Stadt wandten sich um Rat und Fürbitte an sie. Da ihre Fürsprache oft Erhörung fand, nannte man sie "Mittlerin der Gottesmutter". Da einige Mädchen ihrem Beispiel folgten und ihre Lebensweise annahmen, bildete sich um Elisabeth eine Schwesterngemeinschaft. Elisabeth starb 1468; Pius VII. hat 1804 ihre stete Verehrung als Selige gutgeheißen. Gebet: Herr, unser Gott, du hast der seligen Elisabeth auf ihrem Lebensweg die Mutter deines Sohnes zur besonderen Schutzfrau gegeben. Hilf uns auf ihre Fürsprache, dir immer treuer zu dienen, damit du einst an uns Gefallen findest. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Aus den Konstitutionen des Servitenordens: Nach vorheriger Übereinkunft bezüglich der Häufigkeit nehme ein jeder von uns aktiv an der Konventmesse teil je nach der eigenen Gabe und Aufgabe, sodass die Einheit der Handlung und die Verschiedenheit der Charismen zum Ausdruck kommen. An den Tagen, an denen keine Konventmesse gefeiert wird, nehmen die Brüder nach unserem Ordensbrauch doch an der Eucharistiefeier, der Quelle und dem Gipfel des ganzen christlichen Lebens teil. Hier holen sie sich die Gnade und die Kraft für ihre tägliche Pflichterfüllung. (Nr. 28) Das Ideal der Serviten hat im Umkreis unserer Gemeinschaften zahlreiche Familien und Gruppen entstehen lassen oder sie dem Orden angeschlossen, die an unserer Berufung teilhaben, indem sie ihrerseits einen eigenständigen Ausdruck des gottgeweihten Lebens oder des christlichen Laienstandes begründen. Mit ihnen unterhalten wir Beziehungen der spirituellen und apostolischen Zusammenarbeit (Nr. 5) |